Warum Homestorys für mich etwas ganz Besonderes sind
- Antonia Palmberger
- vor 2 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Ich werde oft gefragt, warum ich so gerne Homestorys fotografiere. Und jedes Mal merke ich, dass ich die Frage eigentlich gar nicht in einem Satz beantworten kann.
Es ist eher ein Gefühl.
Wenn ich eine Familie zu Hause begleiten darf, dann fühlt es sich für mich an, als würde ich für einen kurzen Moment Teil ihres Alltags sein.
Ein Teil des Lebens, wie es ist: unperfekt, warm, lebendig.
Zuhause fällt einfach so viel Druck ab
Vielleicht ist es das, was ich daran so mag:
Sobald ich eine Wohnung betrete, atmen alle erst einmal durch. Alle sind ein bisschen aufgeregt (ich auch).
Aber ihr müsst nirgendwohin fahren, keiner muss sich Sorgen machen, ob die Kinder gleich mitmachen oder ob die Haare sitzen. Ihr seid einfach in eurem eigenen Rhythmus. Und das merkt man sofort.
Kinder sind da besonders ehrlich – in ihrem eigenen Zuhause fühlen sie sich sicher. Sie zeigen, wer sie sind, ohne dass ich irgendetwas „aus ihnen herauslocken“ muss. Wenn sie spielen wollen, spielen sie. Wenn sie kuscheln wollen, kuscheln sie. Wenn sie mal keine Lust haben können sie sich verkrümeln wohin sie wollen. Und wenn sie mal fünf Minuten einfach nur beobachten möchten, ist das auch völlig okay.
Diese Art der Natürlichkeit bekommt man draußen seltener so zu sehen.
Gerade für Wochenbett- oder Newbornshootings eignet sich eine Homestory besonders gut.
Euer Alltag ist viel schöner, als ihr denkt
Viele Eltern sagen vorher zu mir: „Bei uns ist alles so normal… meinst du, das ist gut genug für Fotos? Das ist doch nichts besonderes.“
Und jedes Mal muss ich lächeln, weil genau das die Magie ist.
Weil es ausreicht.
Ihr müsst nichts herrichten, nichts besorgen und auch nicht extra aufräumen.
Ihr müsst einfach nur da sein.
Jede Lebenssituation ist es wert festgehalten zu werden. Ganz egal ob ein Babybauch, ein Wochenbett oder einfach 'nur so'. Das ist die Magie des Augenblicks.
Der Platz auf dem Sofa, an dem ihr jeden Abend landet.
Der kleine Hocker im Bad, auf dem die Kids stehen, wenn sie sich die Zähne putzen.
Das Kinderzimmer, in dem gefühlt immer ein bisschen Chaos herrscht.
Das sind die Dinge, an die ihr euch später erinnern werdet.
Und ich liebe es, diese Momente einzufangen — nicht perfekt gestylt, sondern echt. Wenn die Kinder barfuß durch den Flur rennen, gemeinsam spielen oder sich in Decken einmummeln und ein Buch im Wohnzimmer lesen … genau das sind die Bilder, die später Herzklopfen machen.
Im Winter ist das Wetter zu schlecht um draußen zu shooten ? Kein Problem, ich komme einfach zu euch nach Hause.
Eine Homestory ist keine Show – sie ist ein Stück eures Lebens
Ich komme nicht zu euch, um euer Zuhause perfekt aussehen zu lassen. Ich komme, um euch zu zeigen, wie ihr miteinander seid.
Wie ihr euch anschaut.
Wie ihr euch festhaltet.
Wie ihr lacht.
Wie ihr tröstet.
Wie ihr lebt.
Für mich sind Homestorys kleine Zeitkapseln. Und jedes Mal, wenn ich wieder nach Hause fahre, habe ich das Gefühl, etwas ganz Wertvolles festgehalten zu haben.





































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